TWWP Wilhelmshaven

Neubau des Trilateralen Weltnaturerbe Wattenmeer Partnerschaftszentrums (TWWP)

Städtebaulicher Ideenteil
Die Grünfläche mit wertvollem, altem Baumbestand, die sich südlich der neuen Bebauung entlang der Emsstraße zwischen Vogelwarte und dem Neubau des TWWP aufspannt, soll zu einem großzügigen, öffentlichen Park umgestaltet werden. Der sogenannte „Banter Park“ wird durch Wiesenansaaten im Westen, einer zentralen Picknick- und Liegewiese und einem Naturspielplatz für Kinder und Erwachsene im Osten in Wert gesetzt und nutzbar gemacht. Die aus Kriegstrümmern befestigte Uferkante wird renaturiert und eine naturnahe Verlandungszone mit Schilf- und Binsenvegetation geschaffen. Das Stegthema der vorhandenen Seeschwalbenkolonie erweitern wir durch eine zweite Pontonanlage. Begrünte Pontons und ein Badepier im Osten ergänzen die Uferlandschaft. Die Topografie des Parks wird durch Landschaftszitate der Wattenmeerküste mit Weiß- und Graudünen angereichert. Das Wegesystem erhält Querverbindungen von der Emsstraße zum Banter See. Weitgehende Erhaltung des Baumbestandes im neuen Park, entlang der Emsstraße und im Bereich der Kirchenwurt. Neue Alleepflanzung an der Emsstraße. Westlicher Abschluß des neuen Parks durch das „Banter Gehölz“ mit einheimischen Laubbaumarten. Schaffung einer Seebühne mit Erdtribüne, die den neuen Banter Platz zum Park abschirmt und Raum für Veranstaltungen und Konzerte schafft. Ausbau einer Badestelle mit Sandaufschüttung südlich des neuen Platzes unter Einbeziehung der vorhandenen Slipanlage und dem neuen Badepier.

Hochbaulicher Realisierungsteil
Die abzweigende Erschließungsstraße von der Jadeallee wird Teil einer multifunktionalen Platzfläche, die den Hochbunker umgibt. Gegliedert wird die Fläche durch baumbestandene Grünflächen und Flächen mit Schotterbelag, die der Versickerung des anfallenden Regenwassers dienen. Der Hochbunker erhält eine umlaufend grüne Fuge, die mit einer Mischung aus Wildem Wein (Parthenocissus tricuspidata), Efeuarten (Hedera helix spec.) und Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) bepflanzt wird. Sie überzieht die Sichtbetonfassaden mit einer lebenden Pflanzenhaut, die Lebensraum für Vögel und Fledermäuse schafft. Lange Sitzbänke bieten einen regengeschützten Aufenthaltsort an den Eingangsbereichen des TWWP. Die extensive Dachbegrünung auf dem neuen TWWP Gebäude bildet eine Retentionsfläche für das Regenwasser und wird mit einer Photovoltaikanlage kombiniert. Stellplatzanlagen für PKW und Fahrräder sind in unmittelbarer Nähe zu den Gebäudezugängen geplant. Das vorhandene Restaurant und das neue Bootshaus werden in die benachbarte Grünfläche der Kirchenwurt eingebettet.