Haus der offenen Fernen in der Rhön

Neubau und Umgestaltung von Umfeld und Eingangsbereich

Die umgebende Landschaft der Rhön wird in Form von Landschaftszitaten auf die Freiräume gezogen und umschmeicheln sanft die formale Gebäudekubatur. Während der Erlebnisbereich sich zur offenen Ferne orientiert, bettet sich der Marktplatz geschützt zwischen den Gebäuden ein und öffnet sich zum vorhandenen Gebäudeensemble und ankommenden Wegebeziehungen.

Der landschaftlichere Erlebnisplatz bildet den Endpunkt des nach Süden ausgerichteten Erlebnissteges und integriert die Außenterrasse des Cafébereiches. Spielskulpturen in Form von Rhönschafen, eine Panoramaschaukel sowie bekletterbares Totholz nehmen spielerisch Bezug auf das Landschaftserleben der Region.

Einzelne Landschaftsfenster erlauben Aussicht auf die weite Kuppenlandschaft und reagieren auf die Öffnungen des Gebäudes. Flankiert wird der vorhandene Knick mit einem Blühsaum aus gewonnenem Saatgut der Region.
Ein darin integrierter, befestigter Spurenweg für die Segelflieger gewährleistet die Zufahrt zum Hangar, während der sonstige Verkehr für die Gebäude (Einsatzfahrzeuge für die Bergwacht, Anlieferung etc.) über die nördlichere Erschließungsstraße ‚Wasserkuppe‘ abgewickelt wird. Die an die Straße anknüpfenden, offenporigen Stellplätze bilden den Abschluss des Grundstückes und werden durch die rahmenden Grünflächen zu den Aufenthaltsflächen dezent abgeschirmt.

Eine mittig der Gebäudekörper liegende Treppe, welche den Höhenunterschied von vier Metern beider Platzniveaus überwindet, verbindet die Plätze als auch die Gebäudekubaturen miteinander. Ein zwischen den Dachflächen und Treppe integrierter Baum zieht die landschaftliche Gestaltung zusammen.

Der niedrig liegende Marktplatz wird bewusst für eine Bespielung zwischen den Gebäuden freigehalten, während die landschaftlich gestaltete Topografie der Umgebung den Platz rahmt. Lesesteinwälle aus Basalt und Grauwacke fangen die mit dazwischen befindlichen Magerrasen- und Borstgrasflächen vorhandenen Höhenunterschiede seitlich des vorhandenen Straßenverlaufes ab.
Auf den mit hellem Naturstein versehenen Pflasterflächen lockern vulkanische Intarsien die befestigte Flächen auf.