Wohnen am Volkspark
An der Schnittstelle zwischen dem Gewerbegebiet an der Elbgaustraße und dem Volkspark Altona liegt eingebettet in einem grünen Gürtel aus vorhandenen, großkronigen Stieleichen das Wohnquartier mit seinen vier neuen Baukörpern und einem geschützten Innenhof mit großzügigen Spiel- und Grünflächen.
Die zentrale Hoffläche wird in Bereiche mit verschiedenen Qualitäten gegliedert.
Neben einem Spielplatz mit drei unterschiedlich gestalteten Spielbereichen und -geräten für Kinder diverser Altersgruppen sowie einer Boulefläche für Erwachsene, fungiert der Nachbarschaftstreff mit seiner großen Gemeinschaftsterrasse als zentraler Treffpunkt für alle Bewohner°innen des Quartiers.
Bänder aus immergrünen und blühenden Laubhecken parzellieren die nach innen orientierten Gartenflächen im Erdgeschoss und grenzen sie zu den Gemeinschaftsflächen ab. Neugepflanzte Stieleichen ergänzen den alten Baumbestand des Grüngürtels, der außerdem mit einheimischer Strauchvegetation aus Ilex und Wildrosen unterpflanzt wird.
Die Freiräume des Wohnquartiers kommen nahezu ohne oberirdische Verkehrsflächen für PKWs aus. Lediglich im Vorhornweg sind Längsparker als Stellplätze für Besucher*innen eingerichtet. Der Großteil der Fahrzeuge ist in der Tiefgarage untergebracht, die über den Vorhornweg anfahrbar ist. Teilflächen des Innenhofs sind durch die Tiefgarage unterbaut und intensiv begrünt. Feuerwehr bzw. Rettungsfahrzeuge dürfen den Innenhof im Notfall befahren. Das Wegenetz ist daher mit großzügiger Breite angelegt und führt zu den Gebäudeeingängen, an denen Fahrradstellplätze vorgesehen sind. Um die Flächenversiegelung dennoch möglichst gering zu halten, ist ein Großteil der Wegefläche im Innenhof mit einem sickerfähigen Rasenfugenpflaster gestaltet, dessen Fugen mit trittfesten Pflanzen begrünt sind. Die Dachflächen der Gebäude und auch die Überdachungen für drei Müllstandorte sind extensiv begrünt.
Das anfallende Oberflächenwasser der Dach- und Wegeflächen wird über Rasenmulden sowie über gepflasterte Rinnen gesammelt und über eine unterirdische Rigole im Innenhof bzw. über eine offene, begrünte Sickermulde am östlichen Grünring aufgefangen. Der Retentionsraum geht fließend in private Gartenbereiche über und ist als Spiel- und Erholungslandschaft nutzbar. Überschüssiges Wasser kann in den nördlich verlaufenden Lüttkampgraben abgeleitet werden.