Wohnbebauung Eiffestraße

Gestaltung einer teilweise unterbauten Hofanlage

Die neue Wohnbebauung am Ufer des Mittelkanals im Zusammenspiel mit dem vorhandenen Blockrand aus Klinkerbauten der 1920er Jahre schafft einen geschützten Innenhof, der mit den gartenartig gestalteten Nachbargrundstücken kommuniziert.

Die Erschließung erfolgt über die Gebäudedurchfahrt von der Eiffestraße in den Innenhof. PKWs erreichen die zum Neubau gehörige Tiefgarage über eine neue Rampe im nördlichen Grundstücksteil. Die vorhandenen Stellplätze und der Müllstandort für das Vorderhaus werden in geänderter Aufstellung wieder erstellt.

Fußläufig und per Fahrrad erreicht man das neue Gebäude und den Fahrradabstellraum im Erdgeschoss über einen befestigten Weg. Auf der Ostseite ist der neue Müllstandort und die Heizanlage aus 3 Wärmepumpen-Elementen platziert. Beidseitig des Weges sind zwei Kinderspielflächen geplant, die durch einen Spielpfad mit Versteck verbunden sind.

Das Bepflanzungskonzept bezieht die geschützte Birke und die Koniferen auf dem nördlichen Grundstück, die Zierkirsche auf dem westlichen Nachbargrundstück, sowie eine Baumgruppe an der Kaimauer des Kanals mit ein. Der Baumbestand wird durch eine mittelkronige Vogelkirsche (Prunus avium) und einen kleinkronigen französischen Ahorn (Acer monspessulanum) ergänzt. Fünf weiß blühende Hartriegelsträucher (Cornus mas, Cornus sanguinea) werden als Distanzbildner vor Wohnräumen und technischen Bauwerken gepflanzt.

Laubhecken sind als grüne Einfassung der Stellplatzanlage, der Müllstandorte und der Kinderspielflächen geplant. Die Bodenflächen werden zum einen mit Spielrasen angesät, zum anderen mit Bodendeckern, wie Farnarten, Vinca minor, Waldhainsimse und Storchenschnabelarten bepflanzt.

Die Tiefgaragenrampe wird teilweise durch eine Rankkonstruktion und -begrünung überspannt, um den Blick aus den Wohnungen auf den dunklen Rampenschacht abzumildern.

Auf der Tiefgaragendecke ist eine Retentionsschicht unter Grün- und Pflasterflächen geplant, die das Regenwasser von Gebäudedächern und befestigten Flächen aufnimmt. Die nach Süden geneigten Dachfächen und die südlich des Gebäudes liegenden Terrassen- und Grünflächen entwässern in unterirdische Rigolen, von wo aus das Wasser gedrosselt in den Mittelkanal eingeleitet wird.